Kreiselschmuck

Das Prinzip der Planung des künstlerischen Schmucks im neuen Kreisel in Gloten besteht in der Thematik des fliessenden Verkehrs und unterschiedlichen Erzeugung von Nacht- und Tagesatmosphären. Die frei geformte Skulptur lebt von der perspektivischen Veränderung des Standortes und reflektiert entsprechende Jahres- bzw. Tageswetterlagen. Die Skulptur nimmt mit ihrer exzentrischer Position Rücksicht auf den aussenräumlichen Kontext. Mit einer, zur Skulptur hin steigenden Wölbung, wird die natürliche, ganz jährliche Grünfläche aus der Sichthöhe des Autofahrers erlebbar. Im Innern der kreisförmig abgesetzten Bodenfläche wird das Material gewechselt um den künstlichen Eingriff zu verstärken. Der ringförmige Höhenversatz wird nachts zum Leuchtring der das farbige Kunstlicht beinhaltet und den Schmuck beleuchtet. Das Konzept der neuen Kreiselgestaltung nimmt bewusst keine weitere Rücksicht auf den ”Ort”, dies soll die Möglichkeit zu weiteren verwandten Gestaltungen öffnen. Es ist vorstellbar, sämtliche in der Gemeinde geplanten Kreisel mit einer ähnlichen Ästhetik zu versehen, um eine flächendeckende Einheit zu erzeugen, die Orientierung zu vereinfachen und ein entsprechendes Image zu transportieren.
Bauherr:
Gemeinde Sirnach
Standort:
Gloten
Realisation:
2003
Bezug:
2003
Detailausschnitt
1
2
3
Werkstatt
Modell Tag
Modell Nacht