7-Kinderhaus

Den direkten Kontext des Neubaus bildet eine schöne, gepflegte Gartenfläche mit einer prägenden Linde und einer herrschaftlichen Villa. Das Areal wird als sozialpädagogische Institution genutzt und benötigte einen Erweiterungsbau. Es war wichtig einen markanten eigenständigen Bau zu entwickeln, der sich trotz der bestehenden Hierarchie der Anlage ein- bzw. unterordnet. Die subtile Einordnung ins Gesamtbild führte zu einer interessanten 5-eckigen Gebäudeform. Eine möglichst humane Einbettung ins gewachsene Terrain wurde mit einer gestuften Zimmeranordnung erreicht. Wie eine ”Schnecke” entwickeln sich die Zimmer, um ein zentrales Treppenhaus. Durch diese Besonderheit erhält jedes Zimmer eine eigene Etage und die mit lichtdurchflutete, vetikale Erschliessung erzeugt spannende Sichtbezüge. Das offene Treppenhaus soll die interne Kommunikation fördern und entsprechend als lebendiger Aufenthaltsort genutzt werden. Der Wunsch nach individuellen Zimmern wurde 1. durch die Grundrisstypologie und die Aussenraumbezüge erreicht und 2. mit der persönlichen Farbgebung der Türen sowie der inneren Schrankeinbauten zusätzlich verstärkt. Mit einer natürlichen, horizontalen Lärchenlamellenstruktur wird der Charakter eines Holzbaues auch symbolisch gegen Aussen transportiert.
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