Studienauftrag Wohnüberbauung Ufwiesenhalde
Der direkte Kontext des Bebauungsperimeters wirkt heterogen und liegt zwischen der prägenden Hauptverkehrsstrasse Bassersdorfstrasse im Westen, sowie der Quartierstrasse Aufwiesenstrasse gegenüberliegend und parallel verlaufend, sowie dem abfallendem Terrainverlauf Richtung Osten.
Die entlang der Bassersdorfstrasse historisch gewachsene Strassenraumstruktur wird, in der Form der angrenzenden Gebäudeproportionen, weiterentwickelt.
Mit der gleichmässigen Verteilung der Baukörper, dem bewussten Verzicht auf Attikas und der identischen Geschossigkeit, trägt das Projekt zu einer wohltuenden Beruhigung des Quartiers bei. Die gleichgerichtete Schichtung der massstäblichen, humanen Volumen begleiten das Gelände, folgen den Höhenlinien und lassen die ursprüngliche Topografie erleben.
Mit der Dreizeiligkeit orientiert sich das neu geplante Areal an der südlichen Bau- und Parzellenstruktur.
Eine teppichartige Verdichtung im Norden des Grundstückes hilft die Parzelle 5468 unverbaut als Spiel- und Begegnungszone zu aktivieren.
Der offene Raum ist auch hinsichtlich allfälliger Erweiterung im Süden zentral positioniert und konzeptionell wichtig.
Die ortsbauliche Disposition der Bauten generiert eine Durchlässigkeit von Süd nach Nord. Das Freistellen der Gebäude schafft interessante Durchblicke von West nach Ost, sowie Licht-/Schattenkombinationen und erhöht die Siedlungsqualität.
Das offene Bebauungsmuster schafft eine reizvolle Atmosphäre.
Die visuelle Erscheinung soll sich stimmig zueinander und zur Umgebung verhalten, es verleiht den Wohnbauten ein sachliches, ehrliches, unaufdringliches Bild und passt zum modernen architektonischen Ausdruck der Überbauung.
Im Detail eine hochwertige, handwerkliche Baukunst gibt der Überbauung die besondere Etikette.
Trotz erhöhter Ausnützung schafft das Projekt grosszügige Aussenräume und spannende Lichtverhältnisse.
Einige mit Absicht gewählte Elemente beleben spielerisch die Überbauung, unterstützt wird diese Thematik z.B. mit dem Einsatz der schmucken Keramikplattenelementen im Fassadenbereich.
An der Vertikalerschliessung liegen zwei, durch den Lift, getrennte Wohnungseingänge. Die Art der Wohnungseingänge erhöhen die Privatsphäre der Wohnungen und erinnert an eine Doppelhaussituation. Die als Zweispänner organisierten Häuser ermöglichen somit einen hochwertigen Zugangsort und eine dreiseitige, natürliche Belichtung der Wohnzonen.
Eine ausgereifte Grundrisstypologie wirkt logisch, praktisch und schafft minimale Korridorbereiche.
Mit der klaren Ordnung und der, an der Siedlungssituation angelehnten Schichtung orientieren sich die Wohn- und Schlafbereiche an den ruhigen Innenbereich der Anlage. Wohn- und Essbereiche lassen sich kreativ möblieren und verhelfen zu einer individuellen Gestaltung.
Sämtliche Nasszellen schichten sich zur immissionsreichen Strassenseite und erhalten ausnahmslos Tageslicht.
Raumhohe Fenster transportieren das Licht ins Innere der Wohnungen.
Im Wohnbereich angeordnete Terrassen und Balkone vergrössern optisch die Wohnfläche.
Durch die grösstmögliche Distanz der Balkone ist ein optimierter Intimbereich gewährleistet.
Die Konzeption der Bäder lässt eine Bestückung WM/Tumbler zu, mögliche Fläche im UG können dadurch umgenutzt werden. Bei Wunsch der Bauherrschaft können die Hobbyräume zu Waschräumen umgeplant werden
referenz-studie-ufwiesenhalde-2021.pdf (3.02MB)
referenz-studie-ufwiesenhalde-2021.pdf (3.02MB)
Bauherr:
Aufweisen Immobilien AG
Standort:
Dietlikon Zürich
Bezug:
2017